Volksbank Bad Saulgau | Mitgliederzeitung 01/19

8 ERFOLGREICHE PARTNERSCHAFT GEMEINSAM DURCH 150 JAHRE: ZWEI ERFOLGSGESCHICHTEN AUS MENGEN. 1996 Im Mai wird die Volksbank Saulgau 125 Jahre alt. Es sind 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, das Geschäfts­ volumen liegt nun bei knapp 1,1 Milliarden DM. Im März ist das 15.000ste Mitglied eingetreten. Festredner am Jubiläumsabend ist Ministerpräsident Erwin Teufel. Das Bankgebäude der Filiale Laiz wird grundlegend umgebaut und aufgestockt. Im November fusioniert die Volksbank Ostrach mit ihren Filialen mit der Volksbank Saulgau. Das Geschäftsvolumen überschreitet damit die Milliarden- DM-Grenze. Im Dezember wird das ehemalige Rathausgebäude der Stadt Aulendorf erworben. Walter Holderried wird als Nachfolger von Karl Doerr Aufsichtsratsvorsitzender. Vorstandsmitglied Walter Wüstner geht zum 31.12.1994 in den Ruhestand. Zum 31.12.1995 geht Alfred Gresser nach 35 Jahren im Vorstand, davon 23 Jahre als Vorstandsvorsitzender, in den Ruhestand. Insgesamt 39 Jahre stand er in Diensten der Volksbank. In seiner Zeit als Vorstand wuchs die Bilanzsumme der Bank von 63 Mio. DM auf 1.084 Mio. DM. Nachfolger als Vorstandsvorsitzender wird Erwin Mock. 1991 Die Anzahl der Mitglieder übersteigt erstmals 10.000. Das alte Bankgebäude der Volksbank in Ostrach. Die Volksbank Bad Saulgau feiert dieses Jahr 150 Jahre. Die Firma Xaver Schneider Schirmfabrik aus Mengen hatte dieses Jubiläum bereits im letzten Jahr. Gemeinsam führen sie eine Beziehung, die seit 150 Jahren anhält. Ein Jahr ist es her, dass Xaver Schneider zum Regenschirmfabrikanten wurde. Jetzt ist er wieder mit dabei, als am 13. Juli 1869 in Mengen 131 Bürger die genossenschaftlich ausgerichtete Gewerbebank Mengen gründeten. „Das kann man schon sagen, dass er da auf der Gründungsurkunde unterschrieben hat“, erzählt Walther Guffarth, der Nachfahre des sozusagen zweimaligen Existenzgründers. Damals heiratete die Tochter von Xaver Schneider, Magdalena Schneider, den Brauereisohn Josef Guffarth, „aber meine Oma wollte nicht in die Gastronomie und daher wurde die Familie Guffarth zum Regenschirmproduzenten“, erklärt er. Der Unternehmensname wurde beibe- halten und mittlerweile ist die fünfte Generation der Familie Guffarth im Familienbetrieb aktiv. Das soll auch so weitergehen, wenn es nach Walther Guffarth geht. Angefangen hat es mit der Produktion und dem Verkauf von Regenschirmen. Erst aus dem Handwerksbetrieb in Mengen heraus, dann wurden die Regenschirme aus Mengen auf den regionalen Märkten und Jahrmärkten in einer Umgebung von rund 50 Kilometern verkauft. „Da spielte natürlich auch der Bau der Eisenbahn eine große Rolle, damit mein Urgroßvater unsere Produkte so weit absetzen konnte.“ Das war um das Jahr 1914 rum. Begleitet wurde die Xaver Schneider Schirmfabrik bei ihren Veränderungen und Unternehmensentwicklungen immer durch die Volksbank in Mengen. Denn um das Geschäft zu vergrößern oder umzustrukturie- ren, braucht es jemand, der die Finanzierung übernimmt. „In der ganzen Zeit hatten wir sehr gute Berater, die uns mit konstruktiven Gesprächen weitergeholfen, uns vor einigen Überlegungen gemahnt, aber bei anderen Dingen uns auch motiviert haben. So wie es richtige Partner tun.“ Diese Partnerschaft beruhte auf Gegenseitigkeit. Denn sein Vater, der ebenfalls Walther Guffarth hieß, war lange Jahre Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Mengen und begleitete damit verantwortlich die Geschicke der Genossenschaftsbank. 2003 fusionierte die Volksbank Mengen mit der größten Genossenschaftsbank im Landkreis Sigmaringen, mit der Volksbank Bad Saulgau, und wurde deren älteste Filiale. 150 JAHRE VOLKSBANK BAD SAULGAU: EINE GENOSSENSCHAFTLICHE ERFOLGSGESCHICHTE. 1994 1995

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