Volksbank Bad Saulgau | Mitgliederzeitung 01/19
7 URSPRÜNGE DER GENOSSENSCHAFT ZWEI MÄNNER VERÄNDERN DAS WIRTSCHAFTSLEBEN IN DEUTSCHLAND. Im deutschsprachigen Raum gründeten zwei Männer gleichzeitig, unabhängig voneinan- der, die ersten Genossenschaften. 1847 rief Friedrich Wilhelm Raiffeisen in Weyerbusch im jetzigen Rheinland-Pfalz den ersten Hilfsverein zur Unterstützung der notleidenden ländlichen Bevölkerung ins Leben. Zur selben Zeit startete Hermann Schulze-Delitzsch in Delitzsch eine Hilfsaktion, die in Not geratenen Handwerkern zugutekam. Mit diesen Genossenschaften wollten beide Männer die negativen Folgen der Industrialisie rung für Bauern, Handwerker und Gewerbe treibende mildern. Zwar sind alle diese Berufsgruppen freie Unternehmer, allerdings erhielten sie von den damals bestehenden Banken kein Betriebskapital für notwendige Investitionen – diese finanzierten den Mittel stand nicht. Private Geldverleiher nutzten diese Notlage aus und verlangten horrende Zinsen, die neue Abhängigkeiten für die Betroffenen erzeugten. Abhilfe schafften die neu gegründe- ten ‚Vorschuß-Vereine‘ oder ‚Hülfsvereine‘. Das Geschäftsgebiet der Volksbank Saulgau wächst weiter: Es erfolgt die Fusion mit der Raiffeisenbank Inneringen, das Geschäftsgebiet dehnt sich damit von Mochenwangen bis auf die Schwäbische Alb aus. 1981 1988 1982 Als erste genossenschaftliche Bank in Oberschwaben nimmt die Volksbank Saulgau in der Hauptstelle einen Geld- ausgabeautomat in Betrieb. Die Volksbank Saulgau weitet das Geschäftsgebiet durch die Fusion mit der Raiffeisenbank Laiz und deren Zweigstellen Inzigkofen, Vilsingen und Oberschmeien im Raum Sigmaringen weiter aus. Inzwischen liegt das Geschäftsvolumen der Gesamtbank bei 438 Millionen DM. 1987 Im Juli erfolgt die Fusion mit der Raiffeisenbank Bingen. Die Volksbank Saulgau eröffnet eine Immobilien abteilung. Ein neues Produkt wurde eingeführt, das vor allem die Jugendlichen ansprechen soll – das JeansGiro. 1989
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