Volksbank Bad Saulgau | Mitgliederzeitung 01/19
150 JAHRE VOLKSBANK BAD SAULGAU: EINE GENOSSENSCHAFTLICHE ERFOLGSGESCHICHTE . 10 Die Filialen Mengen und Sigmaringen werden von der Ulmer Volksbank im Rahmen einer Defusion übernommen. Das Geschäftsgebiet erhält eine neue Mitte und mit der Filiale in Sigmaringen den direkten Zugang zur Kreisstadt. 2003 Jahrtausendwechsel. Weltweit bestehen Unsicherheiten, ob die EDV Systeme, die seither nur auf Jahreszahlen bis 99 ausgelegt waren, den Wechsel auf das Jahr 2000 bestehen. Die Umstellung verläuft störungsfrei. Die Stadt Saulgau wird nach jahrzehntelanger Vorbereitungszeit Bäderstadt und erhält das Prädikat „Bad“ Saulgau. Die Raiffeisenbank Sigmaringendorf fusioniert mit der Volksbank Bad Saulgau. Wegen den Schwächen im Firmenkreditgeschäft und die dadurch gestiegenen Kreditrisiken muss die Volksbank Bad Saulgau die Hilfe der Sicherungseinrichtung der Volks banken und Raiffeisenbanken in Anspruch nehmen. 1. Januar: EURO-Bargeldeinführung – eine logistische Meisterleistung. Insgesamt werden allein über 23 Tonnen Münzgeld zur Deckung des Erstbedarfs in den Filialen gelagert. Generationswechsel an der Aufsichtsratsspitze: Max Erbgraf zu Königsegg-Aulendorf und Stefan Röck folgen Walter Holderried und Gerhard Drescher nach. Im November wird Karl-Heinz Birzer als Sprecher in den Vorstand der Volksbank Bad Saulgau berufen. 2001 2000 2002 DIE ZUKUNFT HEISST VERTRAUEN – IN MENSCHEN UND IDEEN. „WIR WERDEN DIGITALER. UND WIR WERDEN 150 Jahre ist die Volksbank Bad Saulgau alt. Was die Zukunft bringen wird, darü- ber sprechen die Vorstandsmitglieder Klaus Remensperger und Klaus Thaler. Herr Remensperger, früher war alles bes- ser, oder? Zinssituation, Vorschriften, neue Wettbewerber um nur ein paar Stichworte zu nennen. Möchten Sie gerne mit den Gründervätern der Volksbank Bad Saulgau tauschen? Klaus Remensperger (lacht): Nein, natürlich nicht. Dafür fühle ich mich im Hier und Jetzt viel zu wohl. Natürlich steht man als eine der größten Volksbanken Oberschwabens vor den Herausforderungen, wie sie gerade beschrie- ben wurden. Aber vor 150 Jahren ging es bei den Leuten, die die „Gewerbebank Mengen“ oder den „Vorschuß-Verein Saulgau“ gegrün- det haben, um ihre Existenz. Die Sorge um die Familie trieb sie an. So betrachtet relativieren sich unsere Herausforderungen. Können Sie erklären, warum es zu dieser Zeit zu der Gründung vieler Genossenschafts- banken kam? Klaus Thaler: Es war das Zeitalter großer tech- nischer Entwicklung und eines aufblühenden Unternehmensgeistes, gerade auch bei den Tüftlern hier in Oberschwaben – ein Beispiel ist die Xaver Schneider Schirmfabrik, wie in unserer Mitgliederzeitung zu lesen ist. Um ihre Ideen umzusetzen, benötigten sie den Zugang zu Krediten. Dazu benötigten sie auf der anderen Seite Einlagen. Und wem ver- trauen Sie Ihr Geld an? Jemand, den Sie ken- nen. Dieses Prinzip der Regionalität leben wir auch heute noch – wenn auch in etwas ande- ren Dimensionen. In den letzten 150 Jahren wuchs die Volksbank Bad Saulgau durch insgesamt 37 Zusammenschlüssen zu einer der größten Volksbanken Oberschwabens. Inwieweit ist die bewusste Regionalität auch heute noch ein Markenzeichen? Fortsetzung S. 1 2 ➔ Mit der Digitalisierung werden unkomplizierte Bankgeschäfte wie z. B. eine Überweisung von über- all möglich. Der Anspruch lautet: „Wir sind da, wo Sie sind. Immer. Überall.“. Der Außenbadebereich bietet Naturerlebnisse der besonders schönenArt–seieseinausgiebiges,demHeilbad folgendesSon- nenbad oder ein Winterabend, an dem Sie in einem der drei Au- ßenbecken,vonWasserumwogt,denSternenhimmelbetrachten.
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